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Fleisch-Marketing_10_2015

serVICe & BedIenunG • HAUSMANNSKOST Herbstliches Fest der Hausmannskost ist wieder „in“ – und das obwohl man in einem immer stärker zusammenwachsenden Europa lebt und die Deutschen eine immer größer werdende Reiselust verspüren. Man hebt heute die Deckel von Kochtöpfen entlegener Regionen um zu sehen, was die fremde Küche zu bieten hat. Zudem ist es hierzulande möglich, die Köstlichkeiten der auswärtigen Küche in entsprechenden Restaurants zu genießen. Trotzdem stehen nach wie vor der schmackhafte Schmorbraten oder die lockeren Semmelknödel hoch im Kurs. Das heißt allerdings nicht, dass man sich nur auf sehr nahrhafte Gerichte besinnt, die es übrigens in jeder Küche der Welt gibt. Rinderrouladen, Rheinischer Sauerbraten, Grünkohl mit Pinkel, Bayerischer Schweinsbraten und Käsespätzle – das sind die Renner auf den Tellern, wenn man der Umfrage einer großen deutschen Wochenzeitung glaubt. Dabei war die deutsche Küche über lange Jahre verpönt. Es hieß, die heimische Küche sei einfältig und üppig. Doch inzwischen hat man das Urteil revidiert. Auch die jüngere Generation isst gerne etwas, was ihr die Oma früher gekocht hat. Feinschmecker, Gourmets und Spitzenköche haben die deutsche Küche und die heimischen Produkte ebenfalls wieder entdeckt. Nicht nur der Spitzenkoch Alfons Ein Eintopf erfreut vor allem in der ungemütlichen Jahreszeit die Gaumen. Die verschiedenen Varianten sind oft von der jeweiligen Region und den saisonalen Zutaten geprägt. 40 10/2015 · Fleisch-Marketing Foto: deutsches suppeninstitut im Verband der suppenindustrie e.V., Bonn Wenn es draußen ungemütlich wird, schmeckt der saftige Braten oder die aromatische Rinderroulade besonders gut. Man entsinnt sich der guten Hausmannskost, blättert in den Aufzeichnungen der Großmütter und überlegt, wie man den beliebten Klassikern zu neuem Glanz verhelfen kann. Schuhbeck, der die bodenständige bayerische Küche liebt, interpretiert die Hausmannskost neu. Mit der „Fast-Food-Kultur“ gingen kulinarische Traditionen verloren. Nun gilt es, diese wieder zu beleben. Anfangen muss man damit beim Produkt. Bereits in den letzten Jahren hat sich – glücklicherweise – viel getan. Das Bewusstsein für Frische und natürliche Lebensmittel rückt bei den Verbrauchern wieder verstärkt in den Fokus. Insbesondere versierte Hausfrauen und Hobbyköche haben festgestellt, dass die Qualität der Produkte sowie die fachmännische Behandlung die Grundvoraussetzung für gesunde und wohlschmeckende Gerichte sind. Wenn draußen ein Regenschauer den nächsten jagt und ein kalter Wind pfeift, isst man gerne etwas Warmes, etwas Deftiges. Man entsinnt sich der guten Gerichte, die schmecken „wie bei Muttern“. Ein dampfender Eintopf, goldgelb überbackener Auflauf, knusprige Backhendl oder Kartoffelgröstel sind Gerichte, die vor allem in der ungemütlichen Jahreszeit die Gaumen erfreuen. Diese Speisen, die regional unterschiedlich geprägt sind und aus saisonalen Zutaten zusammengestellt


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