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Fotos: Messe Stuttgart, Theimer vationen. Dazu zählen z. B. Hard- und Soft-ware- Lösungen, die Betrieben die Kennzeich-nung ihrer Produkte gemäß LMIV erleichtern. Aktuelle Waagen und Etikettierer sind in der Lage, alle relevanten Deklarationen auf das Produkt zu bringen. Entsprechende Software generiert automatisch die benötigten Daten und vernetzt alle Bereiche des Betriebs von der Produktion bis zum Verkauf. Ein PC in der Produktion ist so unnötig. Auch bei der Hardware gibt es Lösungen, die Nährwert-kennzeichnungen vereinfachen, etwa zentral programmierbare Waagen, so dass Preis- oder Rezepturänderungen nicht an jedem Gerät einzeln erfolgen müssen. Auch mit einem ein-fachen Online-Shop lassen sich neue Kunden gewinnen und Dauerwaren bundes- oder weltweit verkaufen. „Der Anspruch an das Fachgeschäft steigt. Die Menschen kaufen bewusster ein: weniger, aber dann hochwertiges Fleisch“, weiß Werner Vogelmann, Vertriebsleiter bei der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall (BESH), der mit seinem Team ganzjährig lieferbare Grillartikel sowie Sonderzuschnitte wie Tomahawk- Koteletts, St.-Louis-Rib und Secreto vorstellt. „Neue Technologien ermöglichen es Metzgern, Fleischteile wie Rinderbrust, die zur Grillsaison schwer verkaufsfähig waren, zu einem Grill-produkt zu veredeln“, sagt Carsten Brinck von Van Hees. Dank einer Kombination von Sous Vide- und BBQ-Verfahren lassen sich US-Spezialitäten wie Brisket oder Pulled Pork herstellen. Wer Grillprodukte samt Beilagen verzehrfertig für den Außer-Haus-Verkauf zusammenstellen möchte, benötigt Verpackungskonzepte. Miveg zeigt neben wärmeisolierenden Transportlö-sungen und Siegelmaschinen Menüschalen mit verschiedenen Einteilungen, so wie Sup-pen- und Salatschalen, auch mit Dressingfach. Die PP-Schalen werden mit transparenter Folie versiegelt. LADEN ALS ERLEBNISWELT Heute sind Ladenkonzepte gefragt, die Raum für Emotionen und Kaufanreize bieten, um sich als „Genusshandwerker“ vom Handel abzuhe-ben. Hersteller wie Kramer, Schrutka-Peukert, Aichinger, Hanke oder das Architekturbüro Simus präsentieren die gesamte Palette der Möglichkeiten: von der kleinen Lösung über ei-nen Umbau bis zum Neubau. Imbiss- und Sitz-bereiche genießen einen hohen Stellenwert. „Diese Bereiche werden immer detailreicher ausgestaltet. Der Kunde soll sich so wohlfühlen wie im eigenen Wohnzimmer“, sagt Innenarchi-tektin Ulrike Komrowski von Kramer Ladenbau. Immer mehr Betriebe bieten ein Speiseange-bot, das weit über den Mittagstisch hinausgeht. Dazu zählen Kaffeespezialitäten und ein Snack-geschäft, ausgerichtet an den Bedürfnissen der Kunden, die ganztägig Appetit haben und eine große Auswahl schätzen. „Selbst Gemüse-, Kartoffelgerichte und Aufläufe müssen heute in der Metzgertheke präsent sein“, betont Anja Wehrfritz von Schrutka-Peukert. Die eigentliche Baumaßnahme sei – je nach Aufwand – in ein bis zwei Wochen, bei Neubauten in drei bis vier Wochen abgeschlossen, so die Erfahrungswerte bei Schrutka-Peukert. Nach einem Umbau ent-deckten viele Kunden das Sortiment ihres Metz-gers völlig neu. www.sueffa.de Auch Ihr Fachmagazin „Fleischer-Handwerk“ ist auf der SÜFFA präsent: Halle 6, Stand C11.


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