technik_motoren: - Hygienische Antriebe

FT_04_2015

technik_motoren Hygienische Antriebe Hygienische Herstel-lung am Beispiel der Portionierung von Käse: Hier werden ganze Käselaibe der Maschine zugeführt und entsprechend in die aus dem Handel bekannten Scheiben geschnitten. Fotos: Rehfuss Hygienisch ablaufende Produktionsprozesse sind nicht nur in der Lebensmittelindustrie ein Muss. Damit höchste Ansprüche erfülllt werden können, müssen Produktionsanlagen und die darin enthaltenen Materialien reinigungsfreundlich sein. Auch die antriebstechnischen Lösungen und vor allem die eingesetzten Getriebe und Getriebemotoren innerhalb verschiedenster lebensmitteltechnischer Bereiche müssen hohen Anforderungen entsprechen. Genau dies ist aber oft ein Problem. Denn die Antriebsgehäuse bestehen bisher meist aus Grauguss oder Aluminium und haben keine geeignete Beschichtung bzw. Lackierung. Ebenso erschweren Ecken und Kanten die Reinigung. Keime und Materialreste aus dem Produktionsprozess lagern sich etwa in den Kühlrippen der Motoren oder in den Lüfterhauben ab und können nur mit großem Aufwand oder gar nicht entfernt werden. Die durch den Betrieb entstehende Wärme der Antriebseinheiten brennt zudem die Materialreste regelrecht an das Motorengehäuse und zwischen die Kühlrippen ein und erschwert die Reinigung zusätzlich. Ebenso fördert die Wärme die Bakterien- und Keimbildung. Die zur Motorenkühlung eingesetzten Lüfter verbreiten Bakterien und Keime durch die entstehende Luftzirkulation im ganzen Prozess. Korrosionsschutz Ein weiteres Problemfeld ist die Korrosion. Zum einen enthalten Lebensmittel wie Milch aggressive Säuren, die den Materialien stark zusetzen. Um die gewünschte hygienische Umgebung zu erreichen, müssen die Anlagen meist täglich gereinigt werden. Dazu dient in der Regel Wasser mit Reinigungs- und Desinfektionsmitteln, das mit hohem Druck auf die Anlagen gespritzt wird. Das Wasser und die Reinigungsmittel wirken in Verbindung mit dem Edelstahl Edelstahl Hochdruck stark auf die Antriebe ein. Beides bietet optimale Voraussetzungen für Korrosion. 102


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