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Fleisch-Marketing_07_08_2015

Der Feinkost-Umsatz legt im Vierländer Edeka- Markt stetig zu – auch dank des Frische-Buffet- Thekensystems von Grossmann Feinkost. magnet Die Investition für das Thekensystem hat sich schnell bezahlt gemacht: Der Umsatz im Feinkost-Bereich stieg um rund elf Prozent. „Das Auge isst eben mit. Die Kunden kommen an dem verlockenden Angebot, das sie so schnell woanders nicht bekommen, einfach nicht vorbei. Da nehmen viele gern mal ganz spontan den einen oder anderen Leckerbissen aus der Theke mit“, erklärt Clausen. Zum Erfolgskonzept gehört ein Angebot an Feinkostprodukten, das dem Standort des Vierländer Marktes und seiner Klientel entspricht. Dort setzt man auf eine abwechslungsreiche Mischung klassischer wie trendorientierter Zubereitungen: vom traditionellen Eiersalat mit Schnittlauch bis zum exotischen Couscous Oriental. Regelmäßig wechseln im Lauf der Jahreszeiten die Rezepturen der losen Salate. Ausgeklügeltes Konzept Saisonale Highlights wie zum Oktoberfest der Weißwurst-Salat oder im Winter Entensalat Cumberland locken die Kunden zur Feinkosttheke. Speziell im Norden ist auch eine große Auswahl an Fischspezialitäten unverzichtbar. Vom feinen Roten Heringssalat bis zum edlen Lachstatar bekommen Fischliebhaber an der Feinkosttheke des Vierländer Marktes alles, was das Herz begehrt. Einer der Hauptzulieferer ist Grossmann Feinkost. Der norddeutsche Premiumhersteller liefert nicht nur täglich frisch, sondern bietet ein ausgeklügeltes Feinkost-Konzept, das dem Handel regelmäßig innovative Ideen und Produkte zur Verfügung stellt. „Diese Vielfalt, Aktualität und Kreativität könnten wir selbst arbeitstechnisch gar nicht bewerkstelligen“, sagt Clausen. Abgerundet wird das Angebot durch Delikatessen wie etwa die südländischen Antipasti, die der Markt seinen Kunden gleich am Eingang in einer freistehenden Antipasti-SB-Station anbietet. Die mediterranen Spezialitäten setzten starke Kaufimpulse – „auch als Zweitplatzierung beispielsweise in der Wein- oder unserer Käseabteilung“, berichtet Clausen. Zusammen mit den sonstigen Salaten sorgen sie für 35 Prozent des Thekenumsatzes, während Fischsalate einen Anteil von 45 Prozent haben, kommen die Salate mit Fleisch auf 20 Prozent. „Wir verzeichnen jedes Jahr Umsatzzuwächse, sowohl an der Feinkosttheke als auch mit Feinkost im SB-Bereich“, erklärt Clausen. 2014 betrug das Feinkost-Plus 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Feinkost – das sind Genussprodukte, die man sich nicht jeden Tag gönnt. Die Kunden erwarten eine außerordentliche Qualität – wie Clausen. Er setzt daher auf Zulieferer mit hohem Qualitätsanspruch. Speziell Produkte mit handwerklichem Charakter verkaufen sich in seinem Edeka Genussmarkt gut. Denn das sind Produkte, denen man die Liebe und Sorgfalt, mit denen sie zubereitet wurden, bereits ansieht. Auch klassische, authentische Rezepturen kämen bei den Kunden gut an, also Zubereitungen der regionalen Küche oder nach „Mutter’s Art“ wie der Nordseekrabbensalat oder der Pellkartoffelsalat mit Ei und Gurke, erzählt Clausen. Mit trendigen, außergewöhnlichen Zubereitungen, etwa Bulgursalat Kisir oder Hummus, spricht der Markt eine jüngere Zielgruppe an. Ein weiteres Merkmal, das seine Kunden schätzen, sei Regionalität, betont der Unternehmer. Das Thekenpersonal werde immer wieder gefragt, wo die Ware herkommt. Das sei seiner Erfahrung nach fast noch wichtiger als die Frage nach eventuellen Zusatzstoffen. Die Bedürfnisse der Verbraucher würden dabei immer individueller. Nicht zu Setzt man auf eine abwechslungsreiche Mischung klassischer wie trendorientierter Zubereitungen: Juniorchef Kay Clausen. vernachlässigen seien beispielsweise Konzepte für Vegetarier, Veganer und Kunden mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Auch wenn dies derzeit noch eine Nische sei, so nähmen gerade der Anteil der Kunden, die weniger Fleisch essen wollen, stetig zu, beobachtet Clausen. Das berücksichtigt er in seinem Feinkostsortiment mit vielen veganen oder vegetarischen Salaten bereits. „Wer sich im Wettbewerb behaupten will, muss Kundenwünsche erfüllen und sich öfters mal etwas Neues einfallen lassen“, erklärt Clausen. Was für ihn zählt sind „Ultrafrische, Qualität und Clean Label“. Darin sieht er das größte Wachstumspotenzial. 7-8/2015 · Fleisch-Marketing 33


Fleisch-Marketing_07_08_2015
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