Fotos: Sievers Schlaflos in Berlin Der gebürtige Neuseeländer ist gelern-ter Fleischer. „Aber das Wurstmachen habe ich nicht in Neuseeland gelernt“, sagt Simon Ellery. Er arbeitete dort als Produk-tionsmanager in einem Lammschlachthof und später für eine Regierungsagentur als Referent für Lebensmittelsicherheit. 2008 ging er nach London und entdeckte seine Leidenschaft für Fleisch und generell auch fürs Kochen – nach zehn Jahren „off the knife“, wie er augenzwin-kernd sagt. Er arbeitete dort in einer Fleischerei. Während einiger Besuche in Berlin fand er Freude an der deutschen Hauptstadt, später auch an der deutschen Sprache, und lebt nun seit 2010 hier. Seine anfangs fehlenden Deutsch-kenntnisse eignete er sich schnell an – eine Not-wendigkeit, denn seine neuen Kollegen in einer Berliner Fleischerei sprechen kaum Englisch. Nach einem Jahr, in dem er dort viel über die deutsche Art, Wurst zu machen, lernte, fing er zu Hause an, selbst zu experimentieren. Mit einem kleinen Fleischwolf, den er sich für ein paar Euro kaufte, kreierte er seine eigenen ersten Brat- Eingelegte, vorgeschnittene Jalapeños prasseln im Kutter. Als Simon Ellery den Deckel öffnet, beißt das Chilli-Aroma in der Nase. Simon ist „The Sausage Man Never Sleeps“ und an diesem Tag produziert er seine Lieblingsbratwurstsorte: Jalapeño Cheddar. 24 3/2015
FH_03_2015
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