RUBRIKEN - Editorial

Fleisch-Marketing_04_2015

EDITORIAL Fleisch-Marketing 3 „ohne Fleisch“ – mit kompetenz! es ist erstaunlich, wie schnell sich die öffentliche Wahrnehmung bezüglich fleischfreier Wurst drehen kann. noch vor gar nicht langer Zeit war es verpönt, sich mit fleischfreier Wurst gedanklich und wirtschaftlich zu beschäftigen. Wer kein Fleisch konsumieren wollte, wurde mit dem Gemüse-sortiment vertröstet. doch anscheinend wollen viele Verbraucher nicht auf die Geschmacksvorteile von Wurst verzichten – allerdings ohne Fleisch zu konsumieren. Herausgeber/Chefredakteur FLEISCHMARKETING 4/2015 · Fleisch-Marketing nun hat ausgerechnet der Vegetarierbund deutschland eine bemerkenswerte aussage getroffen: „Flexitariern ist es egal, aus was die Wurst ist. Hauptsache sie schmeckt!“ Immer wieder wird propagiert, dass Wurst – natürlich – aus dem rohstoff Fleisch stammen müsse. doch selbst Metzgermeister mit einer fundierten ausbildung rund um den rohstoff Fleisch vertreten mittlerweile eine andere Meinung. die experten in der Herstellung von klassischen Wurstprodukten melden ihren anspruch an, fleischfreie alternativen zu produzieren. ein gutes Beispiel ist das unternehmen Windau, das nun eine fleischfreie Wurstrange anbietet. Was liege, so die Überlegung des unternehmens, näher, als das vorhandene know-how einzusetzen und dem deutschen lebensmittelhandel vegetarische salami-, leberwurst und teewurst-Produkte anzubieten. schließlich würden in deutschland vegetarische erzeugnisse immer mehr nachgefragt, und die meisten Menschen liebten Wurst, weil sie sich an den Geschmack gewöhnt hätten. Überdies würde die entscheidung zur pflanzlichen ernährung leichter fallen, wenn man auf Geschmack und Genuss, die man vom Wurstkonsum gewohnt sei, nicht verzichten müsse, argumentieren die Verantwortlichen bei Windau. ein zunehmender anteil der Bevölkerung verzichtet ganz auf Fleisch und Wurst oder legt hin und wieder einen fleischfreien tag ein. Wohlbefinden und guter Geschmack ließen – so Windau – immer mehr Verbraucher, die aus ethischen und gesundheitlichen Gründen weniger Wurst oder gar kein Fleisch konsumieren wollten, zu alternativen greifen. daher forderte der Vegetarierbund die unternehmen auf, Fleischloses mit Geschmack und erlebnis zu produzieren – frei nach dem Motto: „Hauptsache, es schmeckt!“ Michael Jakobi er/Ihr direkter Weg zu unseren Mediadaten u


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