SCHWERPUNKT - Supermärkte: nicht mehr, aber besser

Fleisch-Marketing_04_2015

sCHWerPunkt • SUPERMARKT DER ZUKUNFT supermärkte: nicht Supermarkt Der Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland hat 2014 eine Nullrunde hingelegt. Denn nur die um 0,7 Prozent höheren Preise gleichen den Mengenrückgang aus. Dennoch gibt es keinen Stillstand im Retail, sondern Gewinner und Verlierer. Zur ersten Gruppe zählen die Vollsortimenter, 18 hier besonders die selbständigen Kaufleute, die ein Näschen für Trends, Zeitgeist und aufgeschlossene Verbraucher haben. der Zukunft der Trend zum höherwertigen Einkauf verläuft seit Jahren parallel zu einer bewussten Entscheidung für mehr Nachhaltigkeit im eigenen Konsum: gute Lebensmittel kaufen, gerne Bio und fair produziert – aber nicht zwangsläufig noch mehr. Ganz im Gegenteil: Man will nicht mehr so viel wegwerfen, denn das erscheint vielen Verbrauchern angesichts des Elends in der Welt moralisch nicht länger vertretbar. Die GfK stellt fest, dass im Einkaufsverhalten aufgrund der hohen Beschäftigung und der hohen Arbeitsbelastung eine Änderung eingetreten ist. Vor allem jüngere Verbraucher gehen sehr viel seltener zum Einkaufen als in früheren Zeiten. So wird der Trend zum selteneren, vornehmlich zweckgebundenen Einkauf vor allem von den einkommenstarken Berufstätigen getragen. Parallel dazu stieg nach GfK der AußerHausKonsum um drei Prozent, was auch den leichten Mengenrückgang im Lebensmitteleinzelhandel erklärt. Die Verschiebung in der Qualitätsorientierung und im Einkaufsverhalten der Verbraucher spiegelt sich in den Vertriebsschienen des Handels wider. Vollsortimenter konnten 2014 um zwei Prozent zulegen, wobei besonders die selbständigen Händler Motor der Entwicklung sind. Die Vollsortimenter erreichten einen Marktanteil von knapp 27 Prozent. Die Discounter fallen auf 43 Prozent zurück. Und anders als in den letzten Jahren, in denen sich ein Discounter zu Lasten des anderen profilieren konnte, sind diesmal alle vom sinkenden Marktanteil betroffen. Ein Grund für die starke Entwicklung der Vollsortimenter ist die starke Fokussierung auf Eigenmarken. Sie haben in dieser Hinsicht gleich zweifach aufgeholt. Zum einen forcieren sie ihre Preiseinstiegssortimente, um sich gegenüber dem Discount zu behaupten. Zum anderen haben sie in den letzten Jahren eine Range an höherwertigen Eigenmarken aufgebaut, die exklusiv und in der Regel einen Tick günstiger sind als vergleichbare Herstellermarken. Fazit: Die Supermärkte geben in allen Preisklassen Gas. 4/2015 · Fleisch-Marketing


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