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Fotos: BEILNGRIES FLEISCHER MIT ERFOLG 3 Filialen Mehr Bilder aus dieser Metzgerei gibt es online: www.fleischnet.de/leidl Mit viel Leidenschaft und Engagement führen Xaver Leidl jun. sowie seine Eltern Petra und Xaver Leidl sen. ihren Traditionsbetrieb. ERFOLGSFAKTOREN Keine Kompromisse in Sachen Qualität Geschultes und motiviertes Mitarbeiter-team Viel Öffentlichkeitsarbeit und abwechs-lungsreiche Kunden-Aktionen Regelmäßige Mitarbeiterschulungen Sich mit speziellen Produkten abheben Klare Ziele definieren und kontrollieren beiten vier Mitarbeiter. Montags werden pro Woche etwa 15 bis 20 Schweine geschlach-tet, dazu Kälber und Lämmer. Das Rindfleisch kommt von einem regionalen Schlachthof bei Ingolstadt. Alle Tiere stammen aus der Region und werden teilweise selbst von etwa 8 km entfernten Bauern abgeholt. „Meine Philoso-phie ist es, lieber einmal weniger zu schlach-ten als zuviel. Während das frisch geschlach-tete Fleisch für den Edelteilverkauf verwendet wird, wird Fleisch für die Wurstproduktion bei Bedarf auch zugekauft. Diese Konzept hat sich bewährt“, erklärt Xaver Leidl jun. Das schätzen rund 1.800 Kunden pro Woche, die in den drei Filialen einkaufen und in der Vorweihnachtszeit erstmals bayrisches Geflügel und Wild – auch in Teilstücken – erwerben konnten. Da gab es auch die kugelförmigen „Trüffelinos Gold“ mit Trüffeln und Käsemantel, eine von rund 12 bis 13 Salamivarianten. Weitere Salamisorten enthalten Nüsse oder Kirschwasser oder werden nach Chorizo-Art hergestellt. Auch die „Brotzeitstangerl“ natur sowie mit Chili in einer besonderen Banderole auf der Theke präsen-tiert verkaufen sich gut. „Man muss den Kun-den immer wieder etwas Besonderes bieten, um sich vom Handel abzuheben. Auch die Verkäuferinnen müssen das verinnerlichen, über das Angebot und die Herkunft Auskunft geben können und immer etwas mehr wissen, als auf einer Handelsverpackung steht“, be-tont er. Dafür finden etwa alle drei Monate Mit-arbeiterschulungen statt. Diese wissen dann z. B. genau warum es Lammsalami, -schinken oder -steaks vom „Altmühltaler Lamm“ gibt, was dessen Besonderheiten sind und wie man etwas Leckeres daraus zubereitet. INTERESSE DURCH AKTIONEN Immer wieder sorgt Xaver Leidl jun. mit krea-tiven Marketing-Aktionen, auf Facebook, der Homepage sowie per Kundeninformation via Theken-TV für Interesse und Nachfrage. „Öf-fentlichkeitsarbeit ist ein Muss, um im Gespräch zu bleiben und letztlich zu überleben“, sagt er: egal ob mit einem „Adventskalender“, bei dem jeden Tag eine Spezialität im Mittelpunkt steht, dem „Spartütentag“, der mittwochs mehr Kun-den in die Läden lockt, einer „Mini“-Aktion, bei der er Spielzeug-Mini-Autos im Ort verteilte und als Finderlohn zwei Leberkässemmeln winkten, oder die Präsenz der Familie Leidl auf Stadtfesten mit Bratwurst & Co. „Man muss den Herausforderungen des Alltags immer aktiv begegnen und die Kunden mit Hand-werksqualität begeistern. In Beilngries haben wir erst begonnen, der Prozess ist noch lange nicht zu Ende“, betont der junge Fleischermeis-ter. Und wer weiß, vielleicht ist es eines Tages soweit für eine weitere Filiale. mth www.metzgerei-leidl.de Foto: Theimer 1/2015 25


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