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serduschen bewährt. In hand-werklichen Betrieben kann auf Stallungen verzichtet wer-den, wenn die Tiere aus nahe- gelegenen Erzeugerbetrieben kommen, gesund sind und nach dem Anliefern unverzüg-lich geschlachtet werden. Historische Entwicklung Das Schlachten entwickelte sich besonders nach der Haus-tierhaltung (6.000 bis 8.000 vor Chr.). Als Arbeitsmittel dien-ten in den Anfängen ein Knüp-pel oder Stein, um das Tier zu erschlagen, ein spitzer Stein um den Bauch aufzuschlitzen und das Fell abzuziehen wohl sowie auch ein scharfer Stein zum Öffnen der Blutgefäße. Das Gewinnen von Fleisch hatte bei den Kulturvölkern eine große Bedeutung. Es wur-de den Göttern geopfert und diente den Priestern und auch dem Volk als Speise. Anwei-sungen über das Schlachten sind im Talmut enthalten. Das Schlachten den Tiere erfolgte in den jüdischen Tempeln, im sogenannten Heiligtum. Bei den Römern wurde bis etwa 300 v. Chr. unter freiem Himmel geschlachtet. Auch in deutschen Landen wurde in of-fenen Höfen unter den Augen des Publikums geschlachtet. Von den Zünften wurden Prü-fungsverordnungen erlassen, die vom angehenden Meister bestimmte praktische Kennt-nisse abverlangten. Es wurde eine mechanische Betäubung und das sachgemäße Entblu-ten verlangt. Durch die vorgeschriebene Schlachttier- und Fleischunter-suchung nach dem Errichten von öffentlichen Schlachthäu-sern (in Frankreich 1807/1810, in Deutschland um 1870) hat die Entwicklung des Schlacht-hofwesens einen deutlichen Aufschwung erfahren. Das Schlachten von Großtieren er-folgte lange Zeit an stationä-ren Arbeitsplätzen, an denen alle Verrichtungen ausgeführt wurden. Von einem fließenden Schlachtablauf konnte man erst in neuerer Zeit sprechen. Heute werden von großen Unternehmen Schlacht- und Verarbeitungssysteme vertrie-ben, die insbesondere den An-forderungen der Tierschutz- bedingungen und der Arbeits-sicherheit genügen. Durch das Angebot von Schlachtanlagen wird den religiösen und regi-onalen Anforderungen Rech-nung getragen, u. a. bezüglich des Schächtens von Tieren ohne Betäubung entsprechend den Festlegungen des Talmuts. Die Anlagen arbeiten effizient und sind auf Erzielen einer höchstmöglichen Produktqua-lität und auf gute Hygiene aus-gerichtet. Eine gewisse Bedeu-tung hat auch der Einsatz von Schlachtrobotern erlangt. Schlachttechnologien Die Schlachtphasen gliedern sich in: Betäuben, Entbluten, Enthäuten, Brühen und Ent-haaren (Schwein), Ausschlach-ten und Spalten der Tierkör-per. Das Schlachten erfolgt stati-onär in Kleinbetrieben sowie bei Sanitätsschlachtungen von kranken Tieren. Die Masse der Tierschlachtungen wird je-doch in großen Schlachthöfen durchgeführt. Betäuben: Nach dem Tier-schutzgesetz sind folgende Betäubungs- und Tötungsver-fahren zugelassen: - Bolzenschuss bei Rindern und in Notfällen auch bei Schweinen: Hierbei durch-dringt der Schlagbolzen den Schädelknochen und zerstört das Großhirn. Mögliche Ver-krampfungen werden durch Einführen eines Drahtes in das Zwischenhirn verhindert. Bei Rindern ist der Kopf vor dem Ansetzen des Bolzenschussap-parates zu fixieren. - Der Kugelschuss wird zum Töten nur in Notfällen ange-wandt. - Elektrische Betäubung bei allen Tierarten außer Ein-hufer und Gatterwild: Die Elektroden werden am Kopf so angesetzt, dass das Gehirn des Tieres durchströmt wird. Damit das Betäuben sicher erfolgt, sind Stromstärke, Spannung und Frequenz genau einzustellen und nötigenfalls nachzujustieren. In manually working compa-nies, pens are not required, if the animals come from nearby farms, if they are healthy and if they are slaughtered imme-diately after their arrival. Historical development Slaughtering has evolved to-gether with animal husban-dry, Vergangenheit & Zukunft Past & Future which dates back 6,000 to 8,000 B.C. In the beginning, clubs or stones were used in order to kill the animals, sharp stones were used to open the belly, skin the animals and also to open the veins. Slaughtering animals for their meat played a key role in early cultures. Meat was offered to • von 120 bis 5000 Liter Fassungsvermögen 380 Liter Wir stellen aus: IFFA, Frankfurt, Halle 8.0, Stand A 02 LACHNIT Hebe-Kippmaschinen in Edelstahl Telefon +49 (0) 7308 - 96980 Telefax +49 (0) 7308 - 969811 info@lachnit-foerdertechnik.de www.lachnit-foerdertechnik.de Typ 300 leistungsfähig und robust Unser Standardmodell zum automatischen Befüllen von Maschinen und Anlagen erleichtert Ihnen Heben und Kippen in der Lebensmittelpro-duktion. EAP Lachnit GmbH Fördertechnik in Edelstahl Robert-Bosch-Str. 7 DE-89275 Elchingen Wir konstruieren gerne Sonderanfertigungen Ihren Bedürfnissen entsprechend, fragen Sie uns nach einem unverbindlichen Angebot. Für Normbeschickungs-wagen oder andere Behälter. Ein Fahrwerk kann auf Wunsch angebracht werden. 6/2014 75


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