Metzgerei Häfele, Winnenden

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MOBILES GESCHÄFT Neben 17 festen Verkaufsstellen bietet die Metzgerei Häfele aus Winnenden ihre frischen Fleisch- und Wurstwaren seit fast 30 Jahren auch in Verkaufsfahrzeugen an. Wichtig dabei sind Metzgermeister Werner Häfele etwa eine leichte Bauweise sowie ein sparsamer Verbrauch. Fotos: Metzgerei Häfele Macht diese schwäbische Metzgerei seit 2011 vor allem durch ihr Markthal-lenkonzept auf sich aufmerksam, so ist der heute von Margit und Werner Häfele und ihren vier Söh-nen familiengeführte Betrieb seit 1986 auch im mobilen Geschäft erfolgreich. Damals startete dieser auf dem Wochenmarkt in Winnen-den, heute fahren sechs Verkaufs-mobile jeden Wochentag außer montags zahlreiche feste Stand-orte im Raum Stuttgart-Heilbronn an. Die Standzeit beträgt einen halben Tag, also fünf bis sieben Stunden. „Die Standplätze sind oft in der Nähe einer Bäckerei oder in Orten, in denen es keinen Metzger mehr gibt. Mit unseren Verkaufsmobilen erzielen wir gut 20 % unserer Erlöse aller Verkaufs-stellen“, berichtet Werner Häfele. STABILE PARTNERSCHAFT Der Erfolg im mobilen Verkauf sei von vielen Faktoren abhängig, aber vor allem vom Standort und dem richtigen Standplatz bei Wo-chenmärkten sowie dem Geschick und der Motivation der Mitarbeiter. Vier Verkaufswagen starten an der Schlacht- und Produktionsstätte in Ilsfeld-Auenstein, zwei am Stamm-haus in Winnenden. Angeboten wird darin ein klassisches Metzger-sortiment mit frischen Fleisch- und Wurstwaren. Umsatzmäßig beträgt das Verhältnis von Wurst und Fleisch 70:30. Das mobile Geschäft hat sich für die Metzgerei nachhal-tig entwickelt und sei für das Ge-samtunternehmen positiv. Seit rund 20 Jahren ist die Metz-gerei dabei Kunde von Seico Verkaufsfahrzeuge. „Erst war es nur ein Fahrzeug, heute sind es vier“, sagt Werner Häfele. Bei den je zwei Mobilen und Anhängern schätzt er vor allem die leichte Bauweise, die andere vergleichbare Modelle nicht aufweisen, und über die Jahre hinweg zu geringeren Ben-zinkosten führte. Die Fahrzeuge können von allen Mitarbeitern gefahren werden – auch von jun-gen, die einen neuen Führerschein haben, der das Fahren bis 3,5 t reglementiert. Die Thekenlänge in den mobilen Geschäften liegt zwi-schen 3,50 m und 4,80 m. Wichtig ist neben der professionellen tech-nischen Ausstattung eine Waren-zuladung von 250 bis 300 kg. „Schon einige Male eröffneten wir nach einer Präsenz durch ein mo-biles Geschäft in einem Teilort bzw. Ort sogar eine feste Verkaufsstelle, z. B. in Stuttgart-Wangen. In einem weiteren Ort außerhalb Stuttgarts entwickelt sich derzeit aus dem mobilen Verkauf eine neue Markt-halle“, betont der erfahrene Metz-germeister. Getestet wird ein neuer mobiler Standort in der Regel über einen Zeitraum von vier bis zehn Wochen, dann entscheidet er, ob es sich weiter lohnt. „Der mobile Verkauf hat im Gegensatz zu einer festen Filiale, an die man über zehn Jahre gebunden ist, eine geringe und flexible Grundkostenstruk-tur“, erklärt er. Und so ist Werner Häfele zuversichtlich, auch in den nächsten Jahren die ein oder an-dere Marktlücke in Sachen Fleisch und Wurst im ländlichen Raum noch zu schließen. mth www.metzgerei-haefele.de, www.seico.de Seit 1986 verkauft Frau Kortum frische Fleisch- und Wurstwaren auf dem Wochenmarkt in Winnenden – nun auch aus Fahrzeugen von Seico.  AUS DER PRAXIS 46 5/2014


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