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FT_03_2014

WÖLFE WINKELWÖLFE, GEFRIERFLEISCH-WÖLFE UND MISCHWÖLFE MIT HOHER STUNDENKAPAZITÄT 3/2014 11 › Hohe Energieef zienz › Durchdachtes Hygienekonzept › Optimale Abstimmung von Zubringer- und Arbeitsschnecke › Klares Schnittbild und hervor- ragende Schneidleistung › Über 130 Jahre Erfahrung im Lebensmittelbereich › Verfügbar in verschiedenen Größen mit zahlreichen Optionen www.laska.at Deutschland 392 Antibiotika-präparate für Lebensmittel lie-fernde Tiere zugelassen. Von den 20 in Deutschland verfüg-baren Antibiotika-Wirkstoff- kategorien sind zwölf für Mensch und Tier und acht ausschließlich für Menschen vorgesehen. Das Thema Antibiotikaverbrauch und -resistenz ist auch Gegenstand des Projek-tes „European Surveillance of Veterinary Antimicorbial Consumption“ (ESVAC) der European Medicines Agen-cy (EMA), an dem sich ge-genwärtig 25 Staaten der EU beteiligen, die etwa 95 % der europäischen Nahrungs-produktion decken. 2011 setz-ten die Tierärzte in diesen 25 Ländern jährlich 8.500 t antimi-krobiell wirksamer Substanzen ein. In Deutschland lagen die an Tieren verabreichten Men-gen bei 1.800 t im Jahr. Für die Untersuchungen ist nun- mehr ein Forschungsprogramm geplant, in dem auch die Resistenz von wichtigen tier-pathogenen Bakterien ermit-telt werden soll. Lebensmittelrecht Eine Grundlage für die tier-ärztliche Lebensmittelüber-wachung ist das geltende Le-bensmittelrecht, das in den letzten Jahren neu gestaltet worden ist. Dabei werden die rechtlichen Anforderungen an den Handel mit Lebensmitteln überwiegend durch europä-ische Vorschriften bestimmt. Auch bei Themen wie Lebens-mittelkennzeichnung und der Vermeidung von Irreführun-gen und Täuschungen des Verbrauchers oder Lebens-mittelsicherheit und amtlichen Kontrollen ist dies der Fall. Zu diesen Rechtsvorschrif-ten gehören auch Bestim-mungen zur Tiergesundheit und zum Tierschutz. Im Jahr 2013 wurde mit den Arbeiten an einem Tiergesundheitsakt begonnen, in dessen Rah-men Festlegungen über die Meldung von Seuchen und über die notwendige Bericht-erstattung erfolgen werden. Prof. Dr. Dr. Günter Grundke densforschung (Lexikon der Warenschäden, 2. neu bearbei-tete und erweiterte Auflage, herausgegeben von Günter Grundke, Hannover-Leipzig, 1997, S.68). In den letzten Jah-ren hat die Verbreitung dieser als Carry-over bezeichneten Erscheinung so zugenommen, dass sich das Bundesministe-rium für Ernährung, Landwirt-schaft und Verbraucherschutz entschloss, eine spezielle Arbeitsgruppe zu bilden. Un-erwünschte Stoffe gelangen auf den verschiedensten We-gen in die Nahrung, z. B. über Futtermittel, Tränkwasser, Bo-den, Luft und Einrichtungen im Stall. Weitere Verunreinigun-gen sind durch Korrosion und Abrieb möglich, u. a. bei der Futtermittelherstellung und bei der Fütterung. Zu diesen Stoffen zählen Schwermetalle, Biozide, Dioxine, Mykotoxi-ne, Pflanzenschutzmittel und pharmakologisch wirksame Stoffe als Therapierückstände. Der Tierarzt sollte bei seinen Kontrollen auf die bestehenden Gefahren aufmerksam machen und auf die Beseitigung der Eintragsquellen hinwirken. In Verbindung mit dem Carry-over- Problem sind auch die Auswirkungen von den ver-abreichten Tierarzneimitteln sowie von Krankheitserregern auf Teilen der Tierkörper zu beachten. Einsatz von Antibiotika Im Jahr 2012 waren bereits die Auswirkungen des Antibiotikaeinsatzes in der Tierzucht auf Tiere und Menschen ein Diskussionsthema auf dem 6. Leipziger Tierärztekongress. Der Kongress empfahl Unter-suchungen über den Zusam-menhang zwischen der Ver-arbeitung antibiotischer Prä- parate und der Resistenz ge-gen antimikrobiell wirkenden Stoffe bei Mensch und Tier. Wie Vertreter des Bundes-amtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) erklärten, fehlen trotz mehrerer Studien noch Daten für wissenschaftlich fundier-te Aussagen. Nach Aussagen des Amtes sind gegenwärtig in


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