Page 33

Ftec_01_2014

Zivilgesellschaft zum Thema Lebensmittelverluste zu fördern. Die Reduzierung des Verderbs wird auch das zentrale Thema im „Innovationparc Packaging“ der kommenden interpack 2014 in Düsseldorf sein. Aussteller dieser Sonderschau werden hier vom 7. bis 14. Mai 2014 Ideen vorstellen, wie sich Le-bensmittel besser schützen lassen. Am 7. und 8. Mai tauschen sich außerdem zur Save Food Konferenz im Congress Centrum Süd auf dem Messegelän-de Experten aus Politik, Industrie und Gesellschaft zu dem Thema Nahrungsmittelverluste und -ver-schwendung aus. Die westliche Wegwerf-Mentalität ist noch schwe-rer zu bekämpfen. Nach einer Erhebung der Unter-nehmensberatung Berndt + Partner landen in Eu-ropa 20 bis 25 % der Lebensmittel auf dem Müll, obwohl sie noch genießbar sind. Die derzeit noch weit verbreiteten Großpackungen verstärken das Problem. Die Mindesthaltbarkeit ist oft vorüber, be-vor Verbraucher die Packungen geleert haben. Bei der Lösung des Problems sollen kundengerechte, kleinere Packungen mithelfen. Zeit-Temperatur- Indikatoren sind ein weiterer Ansatz gegen Verderb und Verschwendung. Sie sollen jederzeit über den Frischezustand des Produkts informieren. Ihr Nutzen liegt darin, dass damit z. B. Unterbrechungen der Kühlkette sichtbar gemacht werden können. Ge-forscht wird auch an aktiven Verpackungen, die in Wechselwirkung mit dem Füllgut treten. PET-Flaschen werden mit Sauerstoffabsorbern wie Eisen präpariert, damit sauerstoffempfindliche Getränke wie Bier oder Fruchtsäfte länger haltbar bleiben. Ressourcen einsparen Energie und Rohstoffe werden teurer, die Ver-braucher zunehmend zu Umweltschützern. Das zwingt insbesondere die Hersteller von Süßem und Snacks zu schwierigen Anpassungen: Ihre Produk-te müssen ohne überbordende Verpackungen aus der Masse hervorstechen. Denn manche Süß- und Backwarenhersteller schießen über das Ziel hinaus. Immer wieder geraten Unternehmen in die Kritik, Kunden mit überdimensionierten Mogelpackun-gen zu täuschen. So ergab eine Untersuchung der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (NRW), dass Keks- und Knabberpackungen im Durchschnitt 40 % leeren Raum enthielten. Solche Luftnum-mern sind nicht nur gesetzlich verboten, sondern auch unnütz. Wer Ressourcen vergeudet, belastet die Umwelt und schadet dem Klima – das wissen auch die Verbraucher. Die Verpackungsproduzenten und Maschinenbauer helfen mit materialsparenden Verpackungslösungen und effizienteren Produkti-onslinien. Auch aus wirtschaftlichen Gründen sind pompöse Packungen überholt. Die Süß- und Back-warenhersteller stehen unter massivem Kosten-druck, da einerseits Energie und Verpackungsma-terial und andererseits Rohstoffe wie Milch, Kakao und Zucker immer teurer werden. Um umweltbewusste Verbraucher nicht zu ver-graulen und Kostensteigerungen zu kompensieren, haben die Unternehmen nur eine Wahl: Sie müssen sich bei den Verpackungen zügeln und ihre Produk-te effizienter herstellen. Die ersten Unternehmen setzen auf ein so genanntes Material-Down-Sizing, sie verwenden also bevorzugt Verpackungsmate-rialien, die sich leichter recyceln lassen und durch geringere Materialstärken Rohstoffe sparen. www.interpack.de Continued from page 32 Innovative packages are the key in the fight against food loss and wastage. More effective barrier layers, germicidal films and freshness indicators are intended to help products to keep for longer and halt consumers‘ throwaway mentality. According to a current study by the Royal Melbourne Institute of Technology in Australia, suitable packages are capable of reducing food loss considerably. Developers are therefore working hard on new concepts for packaging machines, the related process technology and "smart“ packages. A total of 100 companies from the entire food value chain, from production, retailing and packaging through to logistics, are now participating in the Save Food Initiative, a joint project of the FAO, the United Nations Environment Programme (UNEP) and Messe Düsseldorf. Its goal is to foster dialogue between industry, research, the political sphere and civil society on the subject of food loss. Reducing spoilage will also be the central theme at the Innovationparc Packaging at interpack 2014 in Düsseldorf. Exhibitors at this special show will be presenting their ideas on how food can be protec-ted better from 7 to 14 May 2014. Furthermore, during the Save Food Conference at Messe Düsseldorf‘ s Congress Center South on 7 and 8 May, experts from politics, industry and society will be exchanging views on food loss and wastage. Saving resources Energy and raw materials are becoming more expensive, and consumers want to do more for the environment. This is forcing manufacturers of sweets and snacks to make difficult adjustments: their products have to stand out from the crowd without extravagant packages that drive up costs. However, some manufacturers of confectionery and baked goods tend to overdo it. Companies misleading customers with fraudulently oversized packages have come in for repeated criticism. A survey by the North Rhine-Westphalian (NRW) Consumers Association re-vealed that biscuit and snack packages contained an average of 40% empty space. Such deception is not only illegal, but also pointless. Wasting resources has a negative impact on the environment and damages our climate – something that consumers are well aware of. Help is on hand from packaging producers and machine manufacturers – with material-saving packaging solutions and more efficient production lines. To avoid putting off environmentally aware consumers and to offset cost increases, companies have only one choice: they have to restrain them-selves with the packaging and manufacture their products more efficiently. www.interpack.de Normelemente aus Edelstahl Das Ganter-Produktprogramm enthält unzählige Normelemente für nahezu jeden Anwendungsfall – sehr viele davon aus nichtrostendem Stahl. Wir sind für Sie da. interpack in Düsseldorf 8. – 14. Mai 2014, Halle 11, Stand B12 Components for processing and packaging 8. – 10. Mai 2014, Halle CS, Stand CS 407 Jetzt kostenlos Katalog anfordern. Telefon +49 7723 6507-100 Telefax +49 7723 4659 Internet www.ganter-griff.de


Ftec_01_2014
To see the actual publication please follow the link above