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Fotos: Theimer dauert und Kinder dabei sind, können sich diese in einer kleinen Spielecke die Zeit vertreiben. 100 % NEULAND Mittlerweile stammt das gesamte Fleisch, das verarbeitet wird ausschließlich von Neuland. Das Markenfleischprogramm startete 1988 und darf sich seit 2004 mit Genehmigung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung als „besonders artgerechtes Qua-litätsfleischprogramm“ bezeichnen. Kriterien sind z. B. das Verbot von gentechnisch verän-derten Futtermitteln, der Verzicht auf Antibiotika, Haltung auf Stroh ohne Anbindung sowie eine bäuerliche Landwirtschaft mit Bestands- und Flächenobergrenzen. Als erstes entschied sich Hermann Günther 2006 für Geflügel. Schweinefleisch testete er seit dem Frühjahr letzten Jahres und seit diesem Jahr kommen auch das Rind- und das Kalbfleisch aus diesem Programm. „Wir haben uns dazu entschieden, um den Kunden eine gleichbleibende Qualität zu bieten und die Landwirtschaft nachhal-tig zu fördern und zu unterstützen“, berich-tet der Metzgermeister. Die Tiere werden in Überlingen geschlachtet. Pro Woche sind das etwa fünf Schweine und ein halbes Rind und diverse Teilstücke je nach Bedarf sowie 40 kg Geflügelfleisch und Kalbsteilstücke. Die Nach-frage danach sei kontinuierlich gestiegen. „Dadurch haben wir neue Kunden gewon-nen, die vorher nicht zu uns kamen und der Umsatz hat sich um etwa 10 % erhöht“, freut sich der Metzgermeister. Und so ist es weiter-hin das Ziel der beiden und ihrer Mitarbeiter noch mehr Kunden für die besondere Qualität dieses Fleisches und der daraus hergestell-ten Waren zu begeistern und möglichst viele Menschen davon zu überzeugen, dass es auch Alternativen zur Massentierhaltung gibt. AUGEN OFFEN HALTEN Hin und wieder, wenn es die Zeit und der Be-trieb zulassen, besucht das junge Paar Seminare und tauscht sich mit Kollegen aus. So tra-ten sie im letzten September die Fahrt vom Bo-densee nach Hamburg an, um am zweitägigen „Trendsalon Bedientheke“ des Unternehmens-beraters Fritz Gempel an der Staatl. Gewerbe-schule Gastronomie und Ernährung teilzuneh-men. Von besonderem Interesse dabei sind Themen wie Personalführung, die Zukunft des Fleischerhandwerks oder die Wirtschaftlichkeit eines Betriebes. „Wir wollen auch künftig wei-terhin Lehrlinge ausbilden, unsere Mitarbeiter schulen und unsere Verkaufsräume moderni-sieren. Dazu muss man am Ball bleiben“, sagt Jennifer Großmann mit einem Lächeln. mth PROFI-PARTNER Bandsäge: Bizerba Berufskleidung: Initial Berufskleidung Feinkost: Drews, Kühlmann Fleisch: Neuland Füller: Frey Gartechnik (Heiße Theke): Wiesheu Gewürze: Raps, Scheid Kassensystem: Bizerba Kochkessel: Stein Kutter: Seydelmann Ladenbau/-theke: Kramer Ladenbau Räucherkammer: H. Frey Maschinenbau Scherbeneismaschine: Maja Schneide- & Zerkleinertechnik: Treif Spül- und Reinigungstechnik: Winterhalter Wägetechnik: Bizerba Zusatz- und Hilfsstoffe: Raps KONZEPT METZGEREI GÜNTHER – RADOLFZELL Familiär geführte Fleischerei mit eigener Herstellung. Ausschließlicher Bezug von Fleisch aus dem Markenfleischprogramm von Neuland. ERFOLGSFAKTOREN Hohe Identifikation mit dem Beruf Tägliche Frische Freundlichkeit und Service Eigene Herstellung der Waren Kompetente Fachberatung 2/2014 27 RADOLFZELL FLEISCHER MIT ERFOLG


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