Obermeistertagung 2014

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Fotos: Theimer Mit diesem Satz lässt sich die 9. Obermeistertagung des Deutschen Fleischer-Verbandes im Tagungszentrum der Festung Marienberg in Würzburg zusammenfassen. 135 Obermeister sowie Delegierte aus den überwiegend süddeutschen Innungen tauschten sich über die Herausforderungen und Chancen der Zukunft aus. Die rege und aktive Teilnahme kommt nicht von ungefähr. „Die Obermeister-tagung ist ein fester Bestandteil des Jahreskalenders unserer Branche. An die-sem Erfolg haben Sie alle teil“, betonte DFV-Präsident Heinz-Werner Süss. Danach stellte Hauptgeschäftsführer Martin Fuchs die Ar-beitsschwerpunkte 2014 vor. Dazu zählen u. a. die Berufsbildung, Themen wie die Min-destlohndebatte oder die Ungleichbehand-lung von Industrie und Handwerk bezüglich der EEG-Umlage, die auch im Zentralverband des Deutschen Handwerks forciert werden. Ans Herz legte er den Anwesenden auch das diesjährige Seminarprogramm und wies auf den Workshop „ Ehrenamt und Verbandsar-beit“ am 24./25. Juni 2014 im Ausbildungs-zentrum der BGN Reinhardsbrunn hin. Große Zustimmung erhielt das neue Gesamtkonzept der Gemeinschaftswerbung, bei dem erstmals keine TV-Werbung mehr stattfindet, sondern die frei gewordenen finanziellen Mittel für andere Schwerpunkte eingesetzt werden. Im Fokus stehen zahlreiche Maßnahmen der Nach-wuchs- und Mitgliederwerbung (siehe S. 4). Die gesamte Nachwuchswerbung konzentriert sich in einem Portal, das Informationen für Schüler, Azubis, Ausbildungsbetriebe und Lehrer be-reithält. Weitere Schwerpunkte in diesem Be-reich sind Aktionen mit der Jugendfeuerwehr, Kinospots oder ein Gewinnspiel. Anschließend sich dabei nur um eine Verkehrsbezeichnung handelt und nicht um eine Herkunftsangabe. Bezüglich der Standardanweisungen beim Schlachten empfahl Dr. Wolfgang Lutz den jüngst erschienenen DFV-Leitfaden zu nutzen. Auch das Thema Energieeinsparen im Betrieb kam zur Sprache, zu dem OM Konrad Ammon jun. einige Tipps aus seiner langjährigen Er-fahrung gab. Zudem kam die Frage auf, ob bei Buletten oder Schnitzel in der Heißen Theke laut DIN-Norm über längere Zeit eine Tempe-ratur von 65°C einzuhalten sei. Dies gelte nur für Suppen und Saucen, für Fleisch könne man die Temperatur sinnvoll reduzieren – natürlich nur, wenn keine hygienischen Bedenken dage-gen sprechen. Zum Ab-schluss bedankte sich Heinz-Werner Süss für die aktive Mitarbeit. mth „NEUE WEGE GEHEN“ erläuterte Pressesprecher Gero Jentzsch den Bereich Neue Medien und stellte Möglichkei-ten vor, wie potenzielle Auszubildende z. B. über das beroobi-Portal, Facebook, YouTube & Co. gezielter angesprochen werden können. Erstmals sei auch ein Einstieg in die „klassische“ Internetwerbung möglich. Den letzten Vortrag übernahm der neue betriebliche Berater des DFV, Hans-Christian Blumenau, in dessen Mittel-punkt die Instrumente zur betriebswirtschaftlichen Kontrolle, der Betriebskostenvergleich sowie die Umsatz- und Kostenanalyse standen. AKTIVE DISKUSSION Während der Vormittag von Redebeiträgen und anschließender Diskussionen geprägt war, fand der zweite Teil der Tagung in neuer Form statt: Moderiert von Martin Fuchs gin-gen die Rechtsanwälte Thomas Trettwer und Kirsten Diessner sowie Dr. Wolfgang Lutz und DFV-Technologe Axel Nolden im Wechsel auf praxisnahe Fragestellungen ein, die im Vorfeld der Tagung telefonisch eingegangen waren. Dies betraf die Themenfelder Kennzeichnung, Schlachten, Energie, Hygiene, Gebühren, Ver-kehrsauffassung/ Verkauf sowie Steuer- und Ar-beitsrecht. So bot der Verband u. a. Hilfe bei der Erstellung von Nährwertangaben auf Dosen und Gläsern an. Wer einen Bayerischen Leber-käse herstellt, muss dafür nicht aussschließlich bayerisches Schweinefleisch verwenden, da es OBERMEISTERTAGUNG 


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