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von Fleisch zu Wurst liegt bei etwa 40:60. „Die Produktion ist in der Lage, relativ breit zu pro-duzieren. Die Filialen haben ihre Umlageschlüs-sel und erwirtschaften die Produktion und Ver-waltung mit“, erklärt Steffen Papendorf. Gerne würde er weitere Filialen eröffnen, aber es mangelt an Standorten, die in Frage kommen. In Märkten gehe kaum noch etwas, denn Dis-counterkunden seien selten Fleischereikunden und außerdem gäbe es kaum noch Märkte, die Fleischereien mit hinein nehmen, meint Steffen Papendorf. WEITERE STANDBEINE Zwei Verkaufsmobile der Fleischerei fahren Wochenmärkte an. Eines davon ist das soge-nannte „Fläming-Mobil“, das fast täglich nach Berlin fährt. Es bietet Fleisch und Wurst aus dem Fläming an, aber auch andere regionale Produkte wie Büffelmozarella aus Jüterbog, Honig oder Marmelade. „Die Idee einer regio-nalen Marke beschäftigt mich schon lange“, gibt Steffen Papendorf zu, der gebürtiger Jü-terboger ist. Er und seine beiden Mitstreiter hätten aber gemerkt, dass dieses Projekt nicht „nebenbei“ zu machen sei. Seit einigen Jah-ren engagiert er sich in der „Lokalen Aktionsgruppe ‚Rund um den Fläming-Skate’“ für „Echt Fläming“, eine Marke, die touristische und wirt-schaftliche Höhepunkte der Region zukünftig herausstellen soll. „Mit unserem Fläming-Mobil sind wir da auf dem richtigen Weg, nur an den Margen müssen wir noch feilen“, gibt er zu. Weitere Standbeine sind ein Veranstaltungs-service und die Saalvermietung. „Wir überneh-men das Catering für bis zu 20.000 Leute“, sagt Steffen Papendorf: „Das Veranstaltungsgeschäft läuft recht gut. Letztendlich ist jede Veranstal-tung auch ein Marketinginstrument“, fügt er mit einem Augenzwinkern hinzu: „Aber wir sind auch froh, wenn mal ein Wochenende frei ist.“ Die Werbeflyer der Fleischerei liegen kostenlo-sen Wochenzeitungen bei. Monatlich würden KONZEPT NEUMARKT-FLEISCHEREI – JÜTERBOG Fleischerei mit einem sehr engen Bezug zur Landwirtschaft. Mehrere Standbeine: Filialen, Verkaufsmobile und Veranstaltungsservice. Fotos: Sievers PROFI-PARTNER Bandsäge: Maja Brühkessel: Fessmann Cliptechnik: Poly-Clip System Füller: Vemag Maschinenbau Gewürze: Avo-Werke, Scheid Kassensystem: Mettler Toledo Kombidämpfer: Convotherm, Rational Pökelinjektor: Günther Maschinenbau Räuchertechnik: Fessmann Scherbeneismaschine: Maja Spül- und Reinigungstechnik: Winterhalter Wägetechnik: Mettler Toledo Vakuumierer: Webomatic Schalensiegler: Variovac JÜTERBOG FLEISCHER MIT ERFOLG zwischen 25.000 und 30.000 Stück gedruckt. „Die Agrargenossenschaft als starkes Mutterun-ternehmen bringt uns natürlich viele Vorteile“, betont Steffen Papendorf: „Gerade in den An-fangsjahren haben wir viel probiert und dabei auch Fehler gemacht. Jede andere Gesellschaft hätte dann vielleicht einen Schlussstrich gezo-gen. Mittlerweile stehen wir gut da und haben bewiesen, dass wir es packen.“ Heike Sievers www.neumarkt-fleischerei.de ERFOLGSFAKTOREN Zentraler Standort „Offen für alles“ sein Mehrere Standbeine wie mobiler Verkauf und Catering Regionaler Bezug: Futter, Tiere bis zur Wurst aus der Region Starke Muttergesellschaft Neben Schinkenspezialitäten zählen auch hausgemachte Königsberger Klopse im Glas zum Sortiment der Metzgerei. 1/2014 35


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