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FT_06_2013

Fotos: Udo Boehlfeld/pixelio.de, Nawi Schlachten & Zerlegen Slaughtering & Jointing Nawi Halbautomatischer Flomenentferner We guarantee your safety. 6/2013 21 gende Teile im Sichtfeld des Tieres oder Luftströmungen gegen die Tiere. Alle Übergänge können dann von den Tieren leichter bewäl-tigt werden, wenn sie behutsam bzw. zeitlich versetzt gesche-hen, d. h. eine Veränderung der Wandstruktur sollte nicht gleichzeitig mit einer Kurve im Treibweg erfolgen oder der Übergang in die Fixierungsein-richtung nicht gleichzeitig mit einem Übergang in einen neu-en Raum (z. B. Schlachthalle). Damit die Tiere in Richtung Betäubung getrieben werden können, müssen die Treiber bequem an die Tiere heran-kommen. Gut organisierte Ar-beitswege und Zugänglichkeit von Gängen bzw. Buchten er-möglichen, dass Ausweichrei-ze gezielt und in angepassten Gruppengrößen gesetzt wer-den können, aber auch dass gegebenenfalls Notfallmaß-nahmen möglich sind. Um sich möglichst selbststän-dig vorwärts zu bewegen, brau-chen Tiere ausreichend Platz. Tiere, die im Zutrieb so wenig wie möglich erregt werden, lassen sich leichter betäuben. Betäubungsgeräte können bei ruhigen Tieren sicherer gezielt angesetzt werden. Die Zutriebsgeschwindigkeit ist abhängig von den baulichen Gegebenheiten, der Tiergrup-pe, der Art der Bewegungsein-schränkung sowie Anzahl und Fähigkeiten des Personals. Eine angepasste Zutriebsgeschwin-digkeit soll grundsätzlich er-möglichen, dass schmerzhafte Treibhilfen, wie der Elektro-treiber, nicht regelmäßig ein-gesetzt werden müssen. Zur Bestimmung der be-triebsindividuellen Schlacht-geschwindigkeit sind weiterhin im Lebendbereich die Anzahl der Rampen, Organisation der Anlieferungslogistik, Kapazi-tät und Ausdehnung des War-testalles, Anzahl und Fähigkei-ten der eingesetzten Treiber, Zutriebsgeschwindigkeit bei akzeptablen Treibmethoden, u. a. Treibhilfeneinsatz, und Kapazität der Betäubungs-systemen zu berücksichtigen. Eine Festlegung der Schlacht-geschwindigkeit kann aus-schließlich auf betriebsindivi-dueller Ebene stattfinden. Eine regelmäßige Eigenüberwa-chung einhergehend mit einer Betäubungskontrolle stellen die wesentlichen Merkmale für das Wohl der Tiere dar. Wichtig ist ebenso, dass das Betäubungspersonal regelmä-ßig geschult wird. Diese Arbeit kann zu einer gewissen Ab-stumpfung führen. Außerdem kann sich Hektik, Stress und Unsicherheit vom Betäuber auf das Tier übertragen. Ein gu-ter Betäuber strahlt Ruhe aus und wartet den richtigen Zeit-punkt ab, an dem ein optimaler Schuss möglich ist. Um Ermü-dungserscheinungen des Be-täubers, und damit Fehlschüs-se, auszuschließen, sollten zudem die Arbeitspositionen regelmäßig geändert werden. Bernadette Wagenseil C ERTI FI ED QU AL IT Y BUY EUROPEAN premium protection GU A RANTEED S A FET Y info@niroflex.de Tel: +49 70 41 / 95 44 - 0 Ein zügiger Zutrieb ermöglicht eine schnellen Schlachtprozess. Undelayed forwarding assures a swift slaughtering process. Nawi, Hersteller von Schlacht- anlagen, Zerlegeanlagen und Logistiklösungen, hat einen halbautomatischen Flomenentferner auf den Markt gebracht. Die manu-elle Entfernung des Flomens aus dem Schlachtkörper ist schwere Arbeit und Vollauto-maten führen nach Unterneh-mensangaben nur zu einem mäßigen Ergebnis. Mit der Neuentwicklung können die Mitarbeiter bei geringer kör-perlicher Anstrengung den Flomen schnell und einfach entfernen. Der Flomenent-ferner besteht aus zwei Ein-heiten, jeweils für die linke und die rechte Tierhälfte.Die Klemmbacke des Flomenent-ferners wird mit der Hand in die richtige Position auf den Schlachtkörper gebracht. Die Klemmbacke schließt sich und zieht automatisch den Flomen von unten nach oben aus dem Schlachtkörper heraus. Der Flomenentferner bewegt sich synchron mit der Schlachtbahn. Oben öffnet sich die Klemmbacke und der Flomenentferner bewegt sich zurück in die Ausgangspositi-on. Der Flomen wird heraus-genommen und abgeführt. Die Größe und der Umfang der Schlachtkörper spielen dabei keine Rolle. www.nawi.nl


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