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FT_06_2013

Fotos: Danske Slagterir Schlachten & Zerlegen Slaughtering & Jointing beschrieben werden. Jedes Zutriebssystem wird, abhängig von der Tierart und -gruppe, den baulichen Gegebenheiten am Betrieb und der gewünsch-ten Schlachtgeschwindigkeit individuell gestaltet. Dabei ist laut dem VDF viel Sorgfalt er-forderlich, um ein möglichst selbständiges Vorwärtsgehen der Tiere ohne übermäßige Erregung zu erreichen. Nur das ermöglicht einen Schlacht-prozess, der kontinuierlich und ruhig aber so schnell wie gewünscht laufen kann. Je nach Ausdehnung des Zu-triebsbereichs 18 6/2013 und gewünsch-ter Schlachtgeschwindigkeit können unterschiedlich viele Treiber notwendig sein. Lärm-vermeidung trägt wesentlich zu einem stressfreien Zutrieb bei. Deshalb empfehlen sich Zutriebsbereiche, die vom War-testall und von der Schlachthal-le räumlich abgegrenzt sind. Gleichzeitig ist der durch-schnittliche Geräuschpegel ein guter Indikator für die Qualität eines Zutriebs. Angepasstes Treibganglayout erleichtert das Austreiben aus den Wartebuchten und -gän-gen sowie das Vortreiben in Richtung auf die Betäubung. Hierdurch soll der Einsatz von Treibhilfen, übermäßige Er-regung von Tieren und die Gefährdung des Personals minimiert werden. Hindernis-se auf Treibwegen entstehen z. B. durch nicht einsichtige oder schlecht abgegrenzte Treibwege (mit großteils nicht blickdichten Wänden), un-gleichmäßige Wand- und Bo-denstruktur, blendendes Licht bzw. Reflektionen, Abflüsse im Treibweg, Verengungen von Treibwegen, scharfe Kurven, fehlende Trittsicherheit, starke Steigung, im Wege stehendes Personal, zischende oder schla-gende Geräusche, sich bewe-corridor. Optimum forwarding towards the stunning box A Forwarding towards the stunning area ensures a continuously calm slaughtering process. The design of the forwarding corridor supports voluntary forwarding. A An adequate number of personell ensures that the animals are con-tinuously forwarded towards the stunning area (forwarding “in a flow“). A The speed of the forwarding process is continuous and in ac-cordance with the constructional conditions. A Forwarding is done in a gentle way and in adequate numbers, the animals mostly move on their own accord. A Electric prods are only used to guide the animals forward. A Obstacles have to be identified and removed. A Alternative forwarding on short ways ensures fast slaughtering of animals that are able to move on their own, but would suffer stress on regular forwarding channels. A The personell is trained and works responsibly. In order to ensure that the animals can be forwar-ded towards the stunning area, the personal must be able to easily access the animals. Well organised work flows and ac-cesibility of the corridors and bays allows for distractions to be easily applied, but also emer-gancy measures can be taken more quickly in this way. The animals require ade- quate space to move forward on their own. Animals that are only exposed to a very li-mited degree of stress can be stunned more easily. An ade-quate speed of forwarding generally helps to avoid the use of painful prods such as electric prods. An individual forwarding speed in a slaughterhouse can be determined by taking into consideration aspects such as delivery and logistics, capa-city and spacial conditions of the waiting stable, number and qualification of the perso-nell, forwarding speed of ac-ceptable forwarding methods and the capacity of the stun-ning device. The slaughtering speed can only be determined at company level. Regular self monitoring and the control of stunning devices are essential parts of animal protection. It‘s also important for the stunning personell to attend regular trainings. This area of work may cause insensi-tivity in the long term. Ad-ditonally, stress and insec-urity might be transferred to the animal. A good stunner radiates a sense of calm and waits for the right moment to use the bolt stunner. In order to avoid symptoms of fatigue, which could lead to misfiring, it‘s necessary to change the working position from time to time. Bernadette Wagenseil Optimaler Zutrieb zur Betäubung A Der Zutrieb zur Betäubung ermöglicht eine kontinuierliche ruhige Schlachtung. Die Gestaltung des Zutriebs fördert ein selbstständiges Vorwärtsgehen. A Durch ausreichend Personal wird ein ununterbrochener Zutrieb zur Betäubung gewährleistet (Zutrieb „im Fluss“). A Die Geschwindigkeit des Zutriebs geschieht gleichmäßig und ist an die baulichen Bedingungen angepasst. A Das Treiben erfolgt schonend und in angepassten Gruppengrößen, die Tiere gehen überwiegend selbständig vorwärts. A Treibhilfen werden gezielt und nur zum Leiten der Tiere eingesetzt. A Hindernisse werden erkannt: es wird kontinuierlich an ihrer Vermei-dung gearbeitet. A Ein alternativer Zutrieb auf kurzem Wege ermöglicht eine schnelle Schlachtung für Tiere, die sich noch selbstständig fortbewegen kön-nen, für die aber ein Zutreiben über den regulären Zutriebsweg eine Belastung darstellen würde. A Das Personal ist geschult und arbeitet verantwortungsvoll. Ein stressfreies Schlachten ist nur mit ruhigen Tieren möglich. A stress-free slaughtering process is only possible with calm animals.


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