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Foto: Metzgerei Huber Der WebShop für die Lebensmittelbranche Alles was der Profi braucht! Naturdärme vom Rind, Schwein und Schaf. Kunstdärme in vielen Kalibern, Farben und Drucken. Verpackung Reinigungs- und Desinfektionsmittel, Reinigungstechnik, Personalhygiene, Hygienepapier ... Gewürze Branchengerechte Berufs- und Schutz-kleidung: sicher, hygienisch und funktional. Fleischereibedarf Bestellung bis 13.00 Uhr: Versand am selben Tag. Därme Verpackungsideen für Industrie, Handel und Gastronomie. Top-Qualität für die Lebensmittelbranche. Reinigung Erlesene Gewürze, Kräuter, Mischungen und Spezialitäten für Wurst- und Fleisch-waren. Berufsbekleidung Für jeden Einsatz das richtige Werkzeug z.B.Messer, Stähle und Werkzeuge in Top-Qualität. e tra schnell e tra professionell www.ehlert-e p ress.de sekarten zu gestalten. „Für mich sind Köche Food-Künstler“, findet Hans Reutegger, der die Gastronomie als Beziehungsge-schäft beschreibt. Daher seien gute Verkäufer unbe-dingt wichtig für den Erfolg in dieser Branche. „Wer sich diesen Markt erschließen möchte, muss es sich zur Aufgabe ma-chen, seine Kunden gut zu kennen und zu spüren, was diese brauchen“, rät er. Zudem sei es wichtig, sich ein eigenes Profil aufzubauen, z. B. durch Re-gionalität oder bestimmte Spezialitäten. Seine Gastro-Metzgerei bietet etwa ein „Panorama der vielfältigen Schweizer Küche“, z. B. mit Bündner Spezialitäten unter der Eigenmarke Flurina, an. Die Bandbreite reicht von zeitge-bundenen Hammer-Aktionen, Fisch-Hits und Top-Angeboten über Frischfisch und gesund-heitsbewusstes „Wellmeat“ bis hin zu hoch-wertigen Sortimentslinien wie Donald Russell Irish Beef oder Swiss Gourmet Grand Cru. Da-mit spricht Mérat verschiedene Niveaus gas-tronomischer Betriebe an. Für die Edellinien garantiert der Betrieb 100 % Transparenz, von der Aufzucht bis auf den Teller: Auf jedem Teil-stück sind der Lieferant, die Region und die Reifezeit für den Kunden ersichtlich. Der Koch weiß, welches Steak er empfiehlt, aus welcher Region und von welchem Bauern es stammt. Für die Produkte kann der Gastronom zudem einen speziellen Reifeschrank für sein Lokal erwerben. Das Fleisch reift darin bei 2°C und 80 % Luftfeuchtigkeit. So kann der Gast sein Fleischstück selbst aussuchen. WICHTIGE KONSTANTEN Um Gastronomen als dauerhafte Kunden an sich zu binden, braucht es aber nicht nur ein kluges Marketing: Wichtig ist es auch bei gro-ßen Abnahmemengen, eine unverändert hohe Qualität garantieren zu können. Der Nach-schub muss sichergestellt sein, auch dann, wenn er schnell verlangt wird. Der Alltag im Gastgewerbe sieht oft so aus, dass dort kurz-fristig Reservierungen, auch mal für 50 oder mehr Personen eingehen. Rudi Hischa weist auf mögliche Schwankungen in den Bestellmen-gen hin – je nach Jahres-zeit und Reservierungen. Rasche Lieferfähigkeit, kurze Vertriebs-wege, Pünktlichkeit und Vollständigkeit sowie eine konstante Qualität seien ausschlagge-bend für eine erfolgreiche Partnerschaft. Ähnlich sieht das auch Josef Huber aus Kitz-bühel, dessen Kundenstamm zu 50 % aus Ho-tel- und Gastronomiebetrieben besteht. Er rät Newcomern in diesem Segment: „Auf Qualität achten und sich nicht selbst prostituieren. Die Billigschiene zu fahren, geht leicht in die Hose.“ Selbst wenn die Nachfrage nach Niedrigpreis-ware auch unter Gastronomen vorhanden ist. Wenn diesem jedoch die Gäste wegbleiben, kauft er nicht wieder. Die Metzgerei Huber setzt auf Regionalität. Zu ihren Spezialitäten zählen neben den Schinken heimisches Kalbfleisch, Jungtiere und Rinder. Die Vertriebsmitarbeiter besuchen die Kunden regelmäßig. Mindes-tens einmal pro Woche nehmen sie zumindest telefonisch Kontakt mit ihnen auf. Bei Bestel-lungen bis abends garantiert der Metzger die Lieferung bis 10 Uhr des Folgetages. „Falls der Koch etwas vergessen hat, darf er schon mal etwas nachordern, und wir kommen dann noch einmal am selben Tag“, berichtet Josef Huber: „Solange das nicht zur Gewohnheit wird“. Auch bei Mérat und Magnus Bauch bekom-men Gastronomen, die in der Nacht auf den Anrufbeantworter sprechen, am nächsten Vor-mittag noch ihre Lieferung. Neben Schnelligkeit legen auch die Schweizer Gastronomen Wert auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. „Um darüber entscheiden zu können, ob dieser Vertriebsweg für einen Metzger der Richtige ist, muss der Kollege sich eine genaue Kalkula-tion erschließen, da dieser Bereich den Einkauf sehr preisorientiert gestaltet und zudem er- höhte Kosten in Bezug auf Lieferung und Be- treuung entstehen“, rät Rudi Hischa. F. König 6/2013 25


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