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Schweine Haltungsform Kennzeichnung

Kennzeichnung der Haltungsform kommt an

Datum: 26.06.2020Quelle: Initiative Tierwohl | Colourbox.de Ort: Bonn

Eine forsa-Befragung ergibt für die vierstufige Haltungsform-Kennzeichnung für Fleisch einen hohen Bekanntheitsgrad unter den Verbrauchern.

Die vierstufige Haltungsform-Kennzeichnung für Fleisch ist inzwischen bei den Deutschen genauso bekannt wie das EU-Biosiegel. Darüber hinaus finden 92 Prozent die Haltungsform-Kennzeichnung des Handels gut oder sehr gut. Dies sind Ergebnisse einer repräsentativen forsa-Befragung aus dem Juni dieses Jahres. 79 Prozent der Befragten glauben zudem, die Kennzeichnung der Haltungsform führe langfristig dazu, dass Verbraucher bewusster einkaufen und das Thema Tierwohl dabei stärker berücksichtigen.

„In weniger als anderthalb Jahren seit ihrem Start ist die Haltungsform-Kennzeichnung zu einer wertvollen Orientierungshilfe für Verbraucherinnen und Verbraucher beim Fleischkauf geworden“, erläutert Dr. Alexander Hinrichs, Geschäftsführer der Initiative Tierwohl, die Ergebnisse der Befragung. „Transparenz, Übersichtlichkeit und Orientierung im Fleischangebot von konventionell, über Initiative Tierwohl bis hin zu Bio – das leistet die Haltungsform für alle Kunden des teilnehmenden Lebensmitteleinzelhandels. Die Verbraucher wissen das wirklich zu schätzen und vertrauen auf eine langfristige Wirkung im Sinne des Tierwohls. Obgleich die Händler in den Stufen 3 und 4 auch aufgrund des höheren Preises verhältnismäßig geringe Mengen absetzen können, so sehen wir dennoch eine Zunahme an registrierten Siegeln in diesen Stufen. 13 der 16 registrieren Siegel finden die Verbraucher inzwischen in den Stufen 3 und 4.“

Haltungsform im Handel

Die Gesellschaft zur Förderung des Tierwohls in der Nutztierhaltung, die auch die Initiative Tierwohl (ITW) betreibt, gibt die Haltungsform-Kennzeichnung heraus. Die teilnehmenden Händler nutzen inzwischen für etwa 90 Prozent ihrer Gesamtware von Schwein, Hähnchen, Pute und Rind die Haltungsform-Kennzeichnung.

Verbraucher finden die Kennzeichnung deutschlandweit in insgesamt über 20.000 Filialen von Aldi Süd, Aldi Nord, Edeka, Kaufland, Lidl, Netto, Penny und Rewe. Bei Geflügel haben die Händler inzwischen ganze Sortimentsbereiche umgestellt. Nur noch weniger als 1 Prozent stammen aus Stufe 1. Die Stufe 2 deckt mit 85 Prozent bei Hähnchen und 98 Prozent bei Pute den überwiegenden Bereich des Sortiments ab.

„Die Haltungsform macht auch Veränderungsprozesse, wie die große Verschiebung von Stufe 1 zu Stufe 2 bei Geflügel deutlich“, so Hinrichs weiter. „Durch die Ausweitung des Produktsiegels der Initiative Tierwohl rechnen wir mit einer weiteren großen Verschiebung bei Schweinefleischprodukten von Stufe 1 zu Stufe 2 ab dem nächsten Jahr.“

Laut der forsa-Befragung essen die meisten Deutschen regelmäßig Fleisch. Lediglich 3 Prozent der Männer und 11 Prozent der Frauen verzichten ganz auf Fleisch oder essen sehr selten Fleisch. Die Initiative Tierwohl, die auf ein Tierwohl-Plus in möglichst vielen Betrieben für möglichst viele Tiere setzt, kennen inzwischen 64 Prozent der Deutschen. 91 Prozent der Verbraucher finden den Ansatz der ITW gut oder sehr gut.

Über die forsa-Befragung

Die forsa Politik- und Sozialforschung hat im Auftrag der ITW zur Haltung von Nutztieren in Deutschland und zu Tierwohl-Siegeln befragt. Im Rahmen der aktuellen Untersuchung wurde unter anderem die Bekanntheit von neun Tierwohl-Siegeln untersucht.

Insgesamt wurden 1.004 nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte BürgerInnen ab 18 Jahren in Deutschland befragt. Die Erhebung wurde vom 8. bis 16. Juni 2020 mithilfe des Befragungspanels forsa.omninet durchgeführt. Die Ergebnisse können mit üblichen Fehlertoleranzen von +/- 3 Prozentpunkte auf die gesamte deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren bertragen werden.

Christian Blümel / Fleischnet

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